Blog-Classics: Konzertwoche

Diese Woche war ich nach längerer Zeit mal wieder auf zwei Konzerten, die durch die pandemiebedingten Verschiebungen beide in der selben Woche stattfanden. Da fiel mir ein, dass schon seit 2008 ein Classics-Beitrag auf seine Veröffentlichung wartet, bisher aber irgendwie ein Aufhänger gefehlt hat.

Konzertwoche

Heute geht eine wunderschöne Woche zu Ende. Nicht nur dass, das Wetter schön war – nein, es war vor allem am Dienstag und Donnerstag jeweils eine super Stimmung in Stuttgart auf den Konzerten. Ja, es musste sein, es wurden an beiden Tagen die 80 Kilometer zu den Schwaben auf sich genommen.

Schiller

Am Dienstag spielte SCHILLER in der Liederhalle. Dieses Mal war ich so früh dort, dass mir ein Platz in der ersten Reihe sicher war und so die Akteure aus der Nähe beobachten konnte. In Begleitung von SCHILLER war die übliche Live-Band, sowie als Gäste Kim SandersJette von Roth und erstmals die Schweizer Sängerin Jaël. Die Atmosphäre und die Stimmung waren ebenso gut wie beim letzten Konzert. Als einziger Wehrmutstropfen ist zu erwähnen, dass die „kleine PA“ für den vorderen Bereich der Bühne doch etwas zu groß dimensioniert war oder eben zu laut gefahren wurde. Die letzten Stücke waren trotz Ohrenschutz kein Genuss mehr – zumindest für meine Wenigkeit, denn links neben mir war ein Fan so sehr in die Musik vertieft, dass er alles um sich herum vergessen hat und sich mit geschlossenen Augen der Musik hingab.

Die Mischung zwischen instrumentalen Titeln und Stücken mit Gesangspart hielt sich die Waage, wobei jedes von den Musikern auf eine andere Weise als auf dem Album zu hören interpretiert wurde und sei es „nur“ durch kurze Solopassagen der einzelnen Instrumente. Ein Schiller-Konzert ist somit immer wieder ein musikalisches Highlight, weshalb auch die Karte für das Konzert im Oktober in der Karlsruher Europahalle noch an meiner Magnetwand verweilt. Leider ist die Zeit noch so lange hin…

Joe Satriani

Gestern wurde dann bei Joe Satriani in der FILHarmonie ein Kontrastprogramm geboten. Beide Musiker sind auf ihre Weise was ihre Art der Musik angeht einzigartig, doch war das gestrige Programm doch wesentlich rockiger, was bei einem Musiker, der elektrische Gitarre spielt ja auch nicht verwunderlich ist. Wer beobachtet hat, wie der inzwischen doch schon in die Jahre gekommene Gitarrist seine Instrumente bearbeitet hat, musste einfach begeistert sein.

Es sei auch noch erwähnt, dass es meiner Wenigkeit trotz am selben Tag stattfindenden Bon Jovi Open-Air-Konzertes mit den entsprechenden Besucherzahlen gelungen ist, in der dritten Reihe vor der Bühne zu stehen. Was mir allerdings persönlich nicht zugesagt hat, war die Tatsache, dass das Konzert nicht einige mehr ältere Stücke aus seinem Repertoire beinhaltet hat, aber auf einer Tour wird ja das aktuelle Album präsentiert, also war das grundsätzlich voll in Ordnung. Das Erlebnis den Ausnahmemusiker live spielen zu sehen, war es auf jeden Fall wert.

Blog-Classics: In die Tage gekommen

Es passiert ja pandemiebedingt schon über ein Jahr recht wenig über das es sich zu berichten lohnt. Ok, es ist schon einiges passiert, aber das wäre zu privat um es hier breit zu treten bzw. ich möchte niemandem auch noch eine Bühne dafür bieten. Nach also mehreren Monaten des dahinsiechens geht es nun mehr und mehr aufwärts und obwohl ich mich mit Personenkontakten noch sehr zurückhalte, war ich bei der Hochzeit eines ehemaligen CO2-Kollegen, mit dem ich inzwischen ein mehr als kollegiales Verhältnis pflege, zu Gast. Bei diesem Ereignis ist mein aktuelles Profilfoto entstanden, welches mein altes aus dem Jahre 2019 ersetzt hat. Deshalb habe ich beschlossen mal wieder einen thematisch passenden Classic-Beitrag aus dem Jahr 2011 zu veröffentlichen, bitteschön:

In die Tage gekommen

Dank dem besten Eventfotograf von allen (versteht jemand die Anspielung auf Ephraim Kishon?) hat heute mein altes Profilbild ausgedient. Das neue ist wie schon oft im CO2-Discopark entstanden, wo sich meiner Einer auch mal wieder sehen lassen hat. Ein insgesamt gesehen recht informativer Abend. Über das warum muss ich aber aus diversen Gründen schweigen. Aber um Neuigkeiten zu erfahren lohnt sich solch ein Besuch ab und an dann doch. Man weiß ja wie die Gerüchteküche brodelt und die bestens Informationen erhält man immer noch von den betreffenden Personen selbst. Sollte es tatsächlich jemanden interessieren wo ich mich sonst so rumtreibe, dann einfach mal auf meiner privaten Website vorbeischauen. Die Eventliste ist um einige Veranstaltungen ergänzt worden, wobei die Besuche im Open-Air-Kino nicht aufgeführt sind.

Viel Spaß beim nachlesen.

Die Ärzte - Lasse Reden
"Hab nur auf dem Papier eine mittlere Reife."

Esteem77, KWICK-User im Gespräch mit Arbeitskollegen

Blog-Classics: Doppelseitig

Ungefähr um diese Jahreszeit bzw. immer Anfang Februar gesellen sich normalerweise einige Eistreff-Stammgäste nach Wien zum Wiener Eistraum, doch in Pandemie-Zeiten ist vieles anders. Diesen Umstand habe ich zum Anlass genommen einen Blogbeitrag aus der Zeit, als die Welt noch in Ordnung war, zu veröffentlichen, bitteschön:

Doppelseitig

Am Samstag den 05. und Sonntag den 06. Februar 2011 war es wieder soweit. Einige Eistreffler, die gerne auch mal on Tour gehen und sich andere Möglichkeiten zum Eislaufen suchen, besuchten erneut den Wiener Eistraum. Der Flug mit AirBerlin bzw. Niki verlief wie gewohnt ohne Komplikationen, woran zumindest eine doch wie immer ihre Zweifel zu haben schien.

In unserer Residenz angekommen bezogen wir die Zimmer um dann nach einem kurzen Marsch zur Eisfläche die sehr ernüchternde Information zu erhalten, dass diese wegen Sturmwarnung geschlossen bleibt. Also zurück zum Hotel und sich dort an der Rezeption über Alternativen informiert. Das Personal zeigte sich kooperativ und innerhalb sehr kurzer Zeit war eine andere Outdoor-Eisbahn auserkoren, die wir unsicher machen konnten. Durch das überaus schöne und vor allem recht warme Wetter hatte das ganze nur einen kleinen Haken. Denn das „Eis“ eignete sich an manchen Stellen fast zum schwimmen. Dennoch ließen wir uns die gute Laune nicht vertreiben und machten eben das Beste aus der Situation.

Der zweite Tag

Am nächsten Morgen hatten wir Bedenken, ob wir zumindest an diesem Tag noch einige Stunden die eigentlich von uns angestrebte Eisfläche nutzen könnten. Als wir unsere Koffer gepackt und ausgecheckt hatten wurden diese im Hotel deponiert. Danach machten wir uns erneut auf den Weg Richtung Wiener Eistraum. Dort angekommen war die Freude groß, denn es war Betrieb. Die Gestaltung der Eisfläche sowie die Streckenführung der Traumpfade unterschied sich zum letzten Jahr wie unten im Plan ersichtlich und es hatten auch fast alle Spaß. Nur Martin hatte mit Magen-/Darmproblemen zu kämpfen. Als weiterer Punkt kam wohl der Ausfall am Vortag dazu, so dass der Tag leider viel zu schnell vorbei war und wir uns auf den Weg zur Bahn machen mussten um unseren Flieger in Richtung Heimat zu erwischen.

Übersichtsplan Wiener Eistraum 2012

Auf dem Rückflug bekamen die Passagiere vom Bordpersonal zur Unterhaltung Zeitschriften angeboten. Dieses Angebot lehnte meiner Einer zunächst ab. Als dann bei meinem Sitznachbarn zwei interessante Überschriften in der von ihm gelesenen Zeitung auftauchten, wurde allerdings mein Interesse geweckt und ich ließ mir eine Doppelseite aushändigen. Die beiden Artikel befanden sich glücklicherweise genau auf dieser. Aus diesen werden wohl einige Zitate in meine Sammlung wandern.

„Ich bin was ich bin. Und wenn einen die Leute als etwas Bestimmtes ansehen, dann ist man das auch gewissermaßen. Aber ich würde da nie Kompromisse machen, was meine eigene Integrität, was Dinge betrifft, die ich für wahr halte.“

Tom Cruise alias Thomas Cruise Maporter IV, US-Schauspieler und Filmproduzent

Blog-Classics: TIME WARP war mal wieder Weltklasse!

Zur Zeit hat uns das Corona-Virus voll im Griff, Bars, Cafés und Restaurants bleiben geschlossen. Die Menschen sollen generell das Haus so selten wie möglich verlassen und die sozialen Kontakte auf das Nötigste beschränken. Leider finden deshalb auch keine Konzerte und sonstige Veranstaltungen statt. Die Stadt Karlsruhe beispielsweise hat per Allgemeinverfügung die Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen in geschlossenen Räumen bis zum 19. April verboten. Deshalb wurden einige Veranstaltungen für die ich bereits Karten habe auf einen späteren Termin verschoben. Quasi aus Trotz habe ich mich nun entschlossen den ältesten Classic-Beitrag bei dem es um einen Veranstaltungsbesuch meinerseits geht aus dem Jahr 2007 zu veröffentlichen, bitteschön:

TIME WARP war mal wieder Weltklasse!

Nachdem die Fahrgemeinschaft organisiert war und der Treffpunkt, sowie die Zeit bereits fest standen, wurde von der Mehrheit (die Formulierung ist bewusst so gewählt) entschieden, erst nach Ende des Boxkampfes MaskeHill zu fahren. Die Mehrheit war sich ebenso einig, dass dies den Abfahrtszeitpunkt nicht wesentlich nach hinten verlagern würde, weil alle mit einem kurzen K.O.-Sieg von Virgil Hill gerechnet hatten. Aber Herr Maske wollte uns diesen Triumph nicht gönnen und zelebrierte stattdessen seinen eigenen in Form des Sieges über 12 (!) – in Worten: „Zwölf“ – Runden.

Das Resultat war, dass wir erst um 1:00 Uhr endlich die heilige Halle betraten. Was dann folgte war allerdings Entschädigung genug. Ich denke die Tatsache, dass wir diese ziemlich erschöpft um 8:00 Uhr wieder verlassen haben, spricht für sich.

Als kleines Dankeschön für die Voranmeldung, hat meine Wenigkeit am KWICK!-Stand eine nette Doppel-CD erhalten. Diese wird wie einige andere, die noch auf meinem Schreibtisch lagern, auf der Website online gestellt, sobald mein Scanner wieder tut.

Anmerkung: Da gibt meiner Einer viel zu viel Geld für einen Marken-Scanner aus und dann will der Support erst keine XP-Treiber anbieten. Nachdem wahrscheinlich hunderte von Beschwerdemails beim Support aufgelaufen sind – eine davon war meine – kann der Treiber inzwischen heruntergeladen werden…aber er funktioniert leider nicht…Weltfirma, mann, mann, mann.

Blog-Classics: Invaders must die – Zuerst das Konzert, dann das Album

Leider ist der charismatische Sänger von The Prodigy vor zwei Monaten von uns gegangen. Nachdem nun einige Wochen der Trauer ins Land gegangen sind, habe ich mich entschlossen einen Beitrag von 2009, der nach meinem ersten und leider auch einzigen Konzert der Band entstanden ist, zu veröffentlichen:

Invaders must die – Zuerst das Konzert, dann das Album

Nachdem das Prodigy-Konzert am 21. November diesen Jahres in der Karlsruher Europahalle einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, hab ich heute auch das Album dazu erstanden. Das mit dem bleibenden Eindruck ist durchaus auch wörtlich zu nehmen, denn sämtliche Klamotten waren hinterher komplett durchnässt von meinem und von fremdem Schweiß. Aber man musste ja unbedingt in die dritte Reihe stehen *g*. Wobei man dort auch noch stehen konnte, hinter mir war das Gedrücke und Geschiebe nämlich so heftig, dass regelmäßig andere Leute hinter mir standen, bzw. in der Menge lagen. Also ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst und sich fragt, ob man so etwas noch ein zweites Mal erleben möchte, aber dazu sind wir dann doch wohl schon zu alt… Aber ich kann sagen: Einmal war ich dabei!

Auch die Support-Band war durchaus hörens- und sehenswert, wobei jeder Vergleich mit der folgenden Show schlecht ausfiel. Und insgesamt gesehen war das Konzert das Eintrittsgeld absolut Wert. Die CD wurde mit den anderen auf meinem Schreibtisch dann irgendwann auch online gestellt.

The Prodigy - Smack my bitch up

Blog-Classics: Wien – Ein (Eis-)Traum

Auch in diesem Jahr war es mir auf Grund einer Fußverletzung nicht vergönnt Wien zu besuchen. Deshalb – quasi als kleine Entschädigung für mich selbst – folgt nun ein Reisebericht aus dem Jahre 2010:

Wien – Ein (Eis-)Traum

Am Samstag den 06. und Sonntag den 07. Februar war eine 10-köpfige Gruppe von Eistreff-Stammgästen in Wien beim Wiener-Eistraum. Das ganze stand aber für mich unter keinem guten Stern. Erst einmal ist am Vorabend meine Brille in zwei Teile zerfallen und sämtliche Versuche die beschädigte Verschraubung wieder hinzubekommen schlugen fehl. Also musste die Ersatzbrille her, die allerdings sinnigerweise in meinem Auto deponiert ist, welches zurzeit bei meinen Eltern steht. Die wurden also um ungefähr 22 Uhr noch kontaktiert und ihnen das Leid geklagt. Auch die Versuche meines nach einiger Zeit (mir kam es vor wie eine Ewigkeit) eingetroffenen Vaters die Brille wieder hinzubekommen schlugen fehl. Also war klar, dass ich mich mit der Ersatzbrille begnügen musste.

Irgendwann nach 24 Uhr kam dann die ersehnte Nachtruhe.

Diese wurde durch ein Handyklingeln jäh unterbrochen, nachdem ich einige Zeit zuvor den schrillen Ton meines Weckers  dezent überhört hatte. Meine Mitfahrgelegenheit am anderen Ende der Leitung fragte mich wo ich denn bleibe, weil er vor dem Haus im Auto auf mich warte.
Was dann folgte war rekordverdächtig. So schnell es überhaupt ging, hopste ich aus dem Bett, sprang in die in weiser Voraussicht auf dem Boden vor meinem Bett fein säuberlich trapierten Klamotten, schnappte meinen Koffer und machte mich auf dem schnellsten Weg die Treppen hinab, zum Auto.

Eine rasante Autofahrt später kamen wir am Flughafen an, checkten ein, hatten dort noch etwas Aufenthalt und saßen dann irgendwann auch im Flieger in Richtung Wien. Vom Flug bekam meine Wenigkeit allerdings wenig mit, denn ich verbrachte die meiste Zeit im Schlaf bzw. Halbschlaf.

Nach dem Checkout ging es mit S- bzw. U-Bahnen in die Stadt ins 4-Sterne-Hotel (ja, richtig gelesen, nicht schlecht für um die 130 Euro inkl. Flug), welches sich ungefähr 5 Minuten Fußmarsch von der Eisfläche entfernt befand. Aber nicht ohne vorher noch einen kurzen Blick auf die Eisbahn zu werfen.

Im Hotel angekommen wurde zuerst noch etwas Schlaf nachgeholt, anschließend gefrühstückt und danach ging es zu Fuß mit Schlittschuhen bewaffnet zur Eisfläche. Nach einiger Zeit des Staunens, wurden diese dann auch angelegt und einige Runden gedreht. Man konnte uns sogar weltweit dabei beobachten.

Die traumhaft beleuchtete Fassade des Rathauses bildet die Kulisse für den Wiener Eistraum, welcher sich über eine mehr als 5.600 m² große Fläche  erstreckt.

Ein ursprünglich 600 Meter langer Traumpfad führt durch den märchenhaft beleuchteten Rathauspark und verbindet die zwei großen Eisflächen. Dieser wurde 2010 um eine neue 190 Meter lange Schleife ergänzt um so zusätzlich zum Südpark auch den Nordpark zu erschließen. Um dies alles zu ermöglichen brachten über 25 Tiefla­der und 19 Sattelschlepper 480m³ Holz, Eistechnologie und Zelte zum Wiener Rathaus. Es wurden ca. 275.​000 Meter Kühlschläuche verlegt und 1.​650 Meter Banden gestellt.

Man könnte also meinen es sei genug Platz zum gemütlichen Skaten. Aber dem war nicht unbedingt so, denn die Traumpfade hatten 2% Gefälle bzw. Steigung. Das Ganze war also auch durchaus etwas mit Anstrengung verbunden und man – zumindest ich – spürte es auch etwas in den Beinen. Trotzdem war der erste Tag ein einmaliges Erlebnis. Der nächste Tag war leider verschneit, so dass wir auf eine zweite Runde verzichtet haben und uns anderweitig beschäftigen mussten, was aber tadellos funktioniert hat. Also waren wir zumindest an einem Tag auf den steuerbaren Webcams zu sehen.

Der Heimflug stellte sich als sehr kurzweilig und amüsant heraus, da es die Besatzung verstanden hat das Ganze mit Humor und Esprit zu würzen. Wir wurden auch gleich sehr herzlich begrüßt: „Kapitän Sonnenschein und sein Team begrüßen sie auf dem Flug.“ Alles in allem also eine durchaus gelungene Reise, welche auch in der nächsten Saison wieder unternommen wird, darüber waren sich am Schluss alle einig.

„Es gibt nichts reizvolleres als älter zu werden, mit Schalk im Nacken und zugelassener, temporärer Kindlichkeit.“

Peter Maffay alias Peter Makkay, deutscher Sänger, Komponist, Schauspieler, Gitarrist und Musikproduzent

Blog-Classics: Schon wieder so lange her…

Dieser Blogbeitag von 2011 passt gerade, denn mein Weblog wurde wieder einige Monate nicht gepflegt, bitteschön:

Schon wieder so lange her…

Jetzt ist der letzte Blogbeitrag schon wieder bald zwei Monate alt (ein Reim, geil oder?) und mir fehlt leider zur Zeit jegliche Inspiration für einigermaßen sinnvollen Inhalt bzw. mir fallen abends im Bett die tollsten Texte für Blogbeiträge ein, schlussendlich siegt dann aber die Faulheit. Also wird jetzt einfach mal drauflos geschrieben in der Hoffnung etwas lesenswertes zu produzieren. Es war aber auch mal wieder viel los die letzte Zeit. Kaum ein Wochenende das nicht irgendwie verplant war. Trotz alledem hat es sich ergeben, dass ich mich am letzten Wochenende mal wieder in einer Karlsruher Disco hab blicken lassen. Irgendwie wollte aber nicht recht Stimmung aufkommen – zumindest bei mir. Hat mir wohl ein Gesprächspartner oder ein gescheites Thema gefehlt. Wer jetzt lachend denkt:„Der geht da tatsächlich zum labern hin?“, der kann sich hinten an die Reihe anschließen. Einen habe ich an jenem Abend bereits damit verblüfft. Mich muss auch keiner verstehen, Akzeptanz reicht mir voll und ganz (ach Gott, noch einer…).

Und um allen zu beweisen, dass die Reime nicht zufällig aufgetaucht sind, gibt es zum Abschluss noch ein Gedicht:

So genug der Reime und Geschichten,
mehr möcht ich heute nicht berichten.
Nur eines noch, so lasst euch sagen
es hat sich noch etwas zugetragen.
Das Zeltival beim Tollhaus hat begonnen
und einige Künstler haben mein Interesse gewonnen.
Einen Kontrabassisten hab ich bereits gehört und gesehen
hab aber noch weitere Künstler auf meiner Liste stehen.
Voller Freude werde ich dann
wieder etwas zu berichten ham‘
Zunächst wird nun ein Foto hochgeladen
an dem kann man seine Freude haben.

"Ich lebe davon, dass mir komische Gedanken in den Kopf kommen, die dann aber auch genauso schnell wieder weg sind, wenn ich sie nicht aufschreibe."

Dr. med. Eckart von Hirschhausen, deutscher Arzt, Kabarettist, Moderator und Schriftsteller

Blog Classics: Aus zwei mach einen – Neo ist inzwischen Pizzabäcker

Den Umstand, dass heute der Klassiker Matrix in einem der ältesten Kinos von Karlsruhe läuft, habe ich passenderweise zum Anlass genommen mal wieder etwas zur Kategorie Classics beizusteuern. Es sind somit auch gleich zwei alte Beiräge aus dem Blogarchiv verschwunden. Bei den Recherchen zu dieser Wiederveröffentlichung, ist mir dann noch eine Website aufgefallen, die es auch in die Linksammlung geschafft hat:

Neo ist inzwischen Pizzabäcker

Als ich gestern meinen Briefkasten geleert habe, war außer dem unnötigen Papierkram, der meist ungelesen im Papierkorb verschwindet, die Werbung eines neuartigen Pizzaservices dabei: „Matrix-Pizza„. Als Kenner und Fan dieser Trilogie fragt man sich dabei doch sofort, ob man da auch tatsächlich etwas geliefert bekommt oder ob einem per Gedankenübertragung nur vorgemacht wird eine Pizza geliefert zu bekommen. Wenn das bezahlen dann allerdings auch so abläuft und man hinterher kein Hungergefühl mehr hat, dann wäre das eine perfekte Methode um abzuspecken. Das wird in den nächsten Tagen einfach mal ausgetestet.

Zusätzlich sei erwähnt, dass sich seit dem Jahre 2011 ein Link zu einer Website in meiner Sammlung befindet, die sich mit der kompletten Story, welche ja über die drei Kinofilme hinausgeht, befasst. Die letzten News sind zwar aus dem Jahre 2008 aber meines Erachtens hat die Website trotzdem einiges Interessantes zu bieten.

Um das Ganze abzurunden, bin ich die komplette Liste einmal durchgegangen und habe leider einige inzwischen tote Links entfernen müssen, wünsche aber trotzdem weiterhin viel Vergnügen damit.

„Es gibt keinen Löffel.“

Keanu Charles Reeves, kanadischer Schauspieler als "Neo" im ersten Teil "Matrix"

Blog-Classics: Ein neues Jahr! Ein neues Glück?

Den Jahreswechsel habe ich zum Anlass genommen einen älteren Blogbeitrag – dieses Mal aus dem Jahr 2008 – zu veröffentlichen, bitteschön:

Ein neues Jahr! Ein neues Glück?

Der Jahresanfang hielt einiges an neuem für mich bereit. Zum ersten hat meiner Einer am 2. Januar 2008 die Arbeit bei seinem neuen Arbeitgeber begonnen. Zum zweiten ist der Nebenjob im CO2-Discopark Geschichte.

Enigma - Goodbye Milky Way

Dieses Wochenende wurde mir bewusst, dass diese Veränderungen durchaus positiv waren. Es hat schon einiges für sich, wenn man jeden Tag weiß wo man arbeitet und nicht wie auf heißen Kohlen auf einen Anruf des Arbeitgebers warten muss. Wenn der Job dann auch noch Spaß macht wie in diesem Fall – was gibt’s besseres?

Die Tatsache, dass es am Wochenende nicht mehr zur Arbeit geht, bescherte mir mal wieder die Möglichkeit bis um 23 Uhr auf dem Eis zu stehen. Der Muskelkater hält sich entgegen meinen Erwartungen sogar in Grenzen. Heute freue ich mich bereits auf das Eislaufen in Stuttgart zu dem ich gestern Abend noch eingeladen wurde. Schön, wenn man mal wieder „rumkommt“.

„Nichts ist dem wahren Glück so sehr im Wege, wie die Gewohnheit, etwas von der Zukunft zu erwarten.“

Leo N. Tolstoj, russischer Schriftsteller

Blog-Classics: Ein Blogeintrag von 2011, aktueller denn je? – Gedanken

Niemals hätte ich gedacht, dass einem ein geregelter Job (oder sind es doch die sozialen Netzwerke bzw. andere Verpflichtungen?) so vereinnahmen kann, dass man nicht mehr die Zeit und Muse findet sein Blog zu pflegen. Nachdem nun seit meinem letzten Eintrag über ein Jahr ins Land gegangen ist, gibt es wieder einen Beitrag in der Kategorie Blog-Classics:

Gedanken

Jede dritte Ehe geht kaputt. In Großstädten nähert sich die Quote schon 50 Prozent. Fast die Hälfte der 2009 geschiedenen Paare hatten minderjährige Kinder. Mehr als 50 Prozent aller Scheidungen reichen Frauen ein.

(Quelle: Freizeit Revue)

Diese kurze Passage fand ich Wert ihr einen Blogbeitrag zu widmen. So hat meine Wenigkeit doch mal wieder eine schriftliche Bestätigung dafür was ich schon länger predige und doch immer wieder abwertende Worte und Blicke dafür ernte. Es unterstreicht einmal mehr die Tatsache, dass es doch an mehreren Stellen unserer Gesellschaft ernsthaft krankt. Die Frage ist jetzt nur, ob das tatsächlich niemandem auffällt oder alle eben den vermeintlich einfachsten Weg gehen und mit dem Strom schwimmen. Vermeintlich deshalb, weil es bei näherer Betrachtung doch wohl um einiges beschwerlicher ist eine Patchworkfamilie zu managen als die (und ich verwende das Wort bewusst) spießige Variante. Zusätzlich sei erwähnt, dass es mir an diesem Wochenende vergönnt war solche Verhältnisse mit großem Entsetzen meinerseits einmal live zu erleben.

Ok, wenn man(-n) oder auch Frau sich nicht in ihrer bzw. seiner Freiheit beschneiden lassen möchte, dann sollte es doch zumindest möglich sein dafür zu Sorgen, dass nicht am Ende die Kinder die Leidtragenden sind. Wo bewegen wir uns hin, wenn man mal davon ausgeht, dass die Kinder von den Eltern lernen und das vorgelebte dann weiter so praktizieren? Da kann man doch nur besorgt in die Zukunft blicken. Harren wir der Dinge die da kommen werden.

Phil Collins - Doesn
„Natürlich hauen Romney und ich uns auch mal verbal die Köpfe aneinander. Das finde ich besser, als wenn sich Paare jahrelang «Herzchen» und «Liebchen» nennen, und eines Tages sagt einer von beiden: «Ich liebe dich nicht mehr.»“

Marius Müller-Westernhagen, deutscher Musiker, Schauspieler und Sänger

Blog-Classics: Er lief gestern wieder auf Pro 7…I’m CEO, B*tch!

Die Tatsache, dass gestern The Social Network auf Pro7 lief, habe ich zum Anlass genommen einen neuen Beitrag in der Rubrik Blog-Classics zu veröffentlichen, bitteschön:

I’m CEO, B*tch!

Einem Schnäppchen, welches meiner Einer bei einem großen Online-Versandhaus machen konnte, verdanken wir nun einen weiteren Blogeintrag. Zugleich nenne ich meine erste Blue-ray-Disc mein Eigen.

Bereits damals im Open-Air-Kino, als ich den Streifen zum ersten Mal sah, hat er mich sofort begeistert. In den zwei Stunden Spielzeit wurde die Handlung keinen Moment langweilig oder langatmig. Der Film ist temporeich und spannend, obwohl er fast gänzlich ohne Action auskommt. Beim durchsehen der Extras auf der zweiten Scheibe (die verwendeten Filmausschnitte sind alle im Originalton) fiel mir auf, dass man sich bei der Übersetzung der Schluss-Szene schon etwas mehr Mühe hätte geben sollen. Meines Erachtens wird die Szene dadurch vom Zuschauer anders interpretiert.

Wer etwas mehr darüber erfahren will, dem möchte ich eine meiner Meinung nach sehr gute Artikelsammlung ans Herz legen. Vielleicht kann sich dann der ein oder andere denken, warum ich den Film mag.

Aktuelle Ergänzung: Bei der Fernsehfassung wurde die Synchronisation bzw. die Übersetzung inzwischen überarbeitet. Hat man mich nun erhört oder haben sich etwa noch einige mehr beschwert? Wir werden es wohl nie erfahren…

Michael Krebs‘ Meinung u. a. zu sozialen Netzwerken:

Michael Krebs - Leute
„Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“

Konrad Adenauer, deutscher Politiker und erster Bundeskanzler der BRD

Blog-Classics: Tristesse des Alltags

Mir viel auf, dass es mal wieder Zeit wäre für einen Blogbeitrag. Zudem beginne ich heute mit etwas, das ich schon länger plane. Nämlich hier immer mal wieder ältere Beiträge des Blog 1.0 bei KWICK! zu veröffentlichen. Die Rubrik habe ich Blog-Classics getauft – originell, oder nicht? Bitteschön, hier ein ehemaliger Blogbeitrag, erstellt kurz nach dem Eislaufsaisonende im Eistreff Waldbronn aus dem Jahr 2011:

Tristesse des Alltags

Nachdem nun der Eistreff vor einiger Zeit sein Pforten schloss um den Frühling willkommen zu heißen, hat man wieder Zeit sich anderen Dingen zu widmen. Also hat sich meiner Einer wieder auf ein Buch gestürzt. Es war das erste von mehreren einer Buchreihe. Die Tatsache, dass es innerhalb drei Tagen gelesen war, brachte mich zum Entschluss die restlichen auch in Angriff zu nehmen.

Dietmar Wischmeyers Logbuch behandelt den Alltag, den wir alle tagtäglich erleben und seinen kleinen und großen Ärgernissen oder sonstigen Dingen, die einen fast in den Wahnsinn treiben. Nichts, auch nicht das kleinste Detail wird ausgelassen. Und zugegebenermaßen erkennt man sich in einigen Dingen selbst wieder. Zusätzlich sind unter jedem der Texte, von denen kaum einer länger als zwei Buchseiten ist, kurze Gedanken von Kassowarth von Sondermühlen, einer fiktiven Figur des Autors, notiert. Wer allerdings nicht damit umgehen kann, wenn mal einer kein Blatt vor dem Mund nimmt, sollte dieses Buch meiden.

Wen das aber nicht stört, wird denselben Spaß daran finden wie ich ihn hatte und bereits mit dem Nachfolger habe. Für alle Interessierten hier ein Textauszug:

Was ist es eigentlich, das uns täglich runterzieht und verzweifeln lässt: Es ist die ständige Wiederkehr des Banalen: das Brötchenschmieren, das Staubsaugen, das Tanken. „Wie oft“, fragen wir uns, wenn wir wieder mal an Säule 4 glasig in die Ferne starren, „wie oft muss ich hier noch stehen in meinem Leben?“ Das kann doch nicht alles gewesen sein auf Erden: an Säule 4 stehen und den Rüssel in den Fiesta halten? Doch wenn wir an der Kasse sind, wissen wir nicht einmal mehr, welche Säule es war: Tücke des Banalen, Tristesse des Alltäglichen. Das ganze Leben scheint angefüllt mit Handlungen aus dem Baukasten der Langeweile, die sich zu den immer gleichen Mustern Tag für Tag verknoten: Müll an die Straße stellen, Kontoauszüge abheften, Milchtüten aufreißen, und immer wieder tanken – doof an den Säulen stehen und in die Ferne starren. Immer den selben Satz lesen: „Bei Scheckbezahlung wird eine Gebühr von DM 0,50 erhoben.“ Hilfe, lasst mich hier raus! Um uns herum steht ein Zaun aus Geboten: „Bevor man auf die Straße geht, zieht man sich eine Hose an.“ – „Wenn die fette Pickelvisage aus der Tür guckt, sagt man ‚Guten Morgen, Frau Kleinert’.“ – „Steht der Zeiger auf ROT, dann muss man wieder volltanken.“ – Jeden Tag dieselbe Strecke ins Büro fahren. Da liegt schon seit drei Jahren ein modriger Teppichrest im Garten, vorm Baumarkt stehen Aluleitern und Betonmischer, an der Bushaltestelle: „Katrin, ich libe dich.“ – nur mit einfach „i“. Zwischen Zubringer und Finkenweg lohnt sich das Hochschalten in den Vierten eigentlich nicht, aber im Dritten ist es immer so laut. Man möchte sich halt beschäftigen und nicht nur bei heulender Maschine warten, bis der verfickte Finkenweg endlich kommt. Noch immer gibt es traumhafte Orte auf dieser Erde, Palmenstrände und endlose Wälder mit vielen Bächen, und wo sind wir jeden Tag? Im Finkenweg. Angesichts der Endlichkeit unseres Lebens gibt es eigentlich keine Rechtfertigung dafür, auch nur eine Sekunde davon in diesem widerwärtigen Drecks-Finkenweg zu vergeuden. Und doch zieht es uns magisch jeden Tag in diese städtebauliche Beleidigung, weil uns irgend jemand eingeflüstert hat, wir müssten einen Beruf ausüben, um zu leben. Und ein anderer hat uns gesagt, Filialleiter bei Fliesen-Heydrich sei ein ganz feiner Beruf, da könne man’s wohl aushalten. (…) Bonjour Tristesse. Gute Nacht allerseits.

Quelle: Eine Reise durch das Land der Bekloppten und Bescheuerten


Kai Tracid - 4 just 1 day
„Wer einen Tag lang gelebt hat, hat ein Jahrhundert gelebt: dieselbe Sonne, dieselbe Erde, dieselbe Welt, dieselben Empfindungen; nichts gleicht dem Heute so sehr wie das Morgen.“ 

Jean de la Bruyère, französischer Philosoph und Schriftsteller
 

Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Sitemap


 

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑